Umarmungen sind Hormone der Liebe, die freigesetzt werden, wenn sie aus dem Herzen gegeben werden.

Die liebevolle und aufrichtige Begegnung mit einem anderen Menschen wirkt heilsam auf Körper, Geist und Gemüt. Es ist der Grund dafür, weshalb wir den Kontakt mit liebevollen Gleichgesinnten suchen. Wir erfahren dadurch Heilung und wir schenken sie. Liebenswürdige Nähe tut uns gerade in der auf uns zukommenden Zeit wirklich gut. Es hilft uns, der Konfliktenergie im Außen weniger Aufmerksamkeit zu schenken und liebevoll dort zu bleiben, wo Menschen in heilsamer Resonanz zu unserer eigenen Schwingung stehen. Diese Begegnungen sind nährend, und wir wollen und können uns nicht länger auf Distanz zu dem halten lassen, was uns gut tut. Wir alle ersehnen wärmende Worte, herzliche Umarmungen und tiefe, ehrliche Kommunikation, denn daraus gewinnen wir Kraft. Kraft für den Herbst (der eine Rückzugsphase einleitet) und Energie für den Winter (der eine Phase der Tiefenwandlung ist). „Ganzheitliches Heilwerden“ ist die Melodie, welche für das neue Weltenlied benötigt wird. Geschrieben werden kann es nur in der Tonart Liebe Dur & Mol, doch noch immer streiten Komponisten, die keine sind, und fügen wirre Taktarten und unvollendete Klangkombinationen in die Notenhefte des Lebens ein.  Es macht jedoch nichts, denn wir können an unseren eigenen Liedern schreiben. Sie schwingen in das Weltenlied mit hinein. Unsere Selbstliebe formt die schönsten aller Töne. Und diese Töne heilen die blutigen Kerben in uns. Es sind und es waren schon immer die verwundeten Stellen in uns, die noch viel mehr unsere Eigenlicht brauchen, als der geheilte Anteil. Es ist unser Schatten, der sich am allermeisten nach unserer zärtlichsten Umarmung und nach Liebe sehnt… Christus kam, um uns genau dort, wo es am meisten weh tut, zu lieben. Wenn wir ihm nachfolgen wollen, dann beginnen wir damit, es ihm gleich zu tun. Zuerst in uns, und dann in der Welt.